Was tun, wenn es dunkel wird?

Unter diesem Motto stand die erste Schulung der diesjährigen Übungssaison. Als Referenten konnten wir niemanden Geringeren als unseren LR Ing. Daniel Fellner – seines Zeichens unter anderem Feuerwehr- u. Katastrophenschutzreferent des Landes Kärnten – gewinnen und aufs Herzlichste begrüßen.

Thematisiert wurde bei diesem hochinteressanten Vortrag das Schreckgespenst „Blackout“.

In seinen Ausführungen erläuterte LR Ing. Fellner, dass ein „Blackout“ wesentlich mehr als ein „nur“ wenige Stunden dauernder und partieller bzw. regional eingeschränkter Stromausfall ist – hinter dem Begriff verbirgt sich viel mehr ein länger andauernder und überregionaler Stromausfall, der mehrere Bundesländer oder gar Staaten betrifft und deren Infrastruktur, Versorgungsketten etc. lahmlegt.

Kärnten sei für ein solches Szenario vergleichsweise recht gut vorbereitet, weil Notfallpläne etc. vorhanden sind. Zudem wurden u.a. Notstromaggregate angeschafft, um in den Gemeinden sogenannte Leuchttürme installieren zu können, die in solch einem Fall als Anlaufstelle für die Bevölkerung dienen sollen und wo zB auch warmes Essen ausgegeben werden kann.

Auch die Feuerwehren sowie alle anderen Blaulicht- u. Rettungsorganisationen müssen präventiv ihre Hausaufgaben erledigen, um in solchen Extremsituationen bestmöglich vorbereitet zu sein, um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten und sicherzustellen.

Neben dem Bund, den Ländern, Gemeinden und BL-/Einsatzorganisationen ist aber auch die Bevölkerung aufgefordert, gewisse Vorkehrungsmaßnahmen zu treffen, um über einen Zeitraum v. mehreren Tagen autark und versorgt zu sein.

So sollten bereits stets zB lebensnotwendige Medikamente, Haushalts- u. Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel usw. in jedem Haushalt auf Vorrat gelagert sein, um damit 7 – 14 Tage auskommen zu können.

Zudem dürfen allgemeine Verhaltensregeln (zB Ruhe bewahren, Nachbarn informieren und unterstützen, netzbetriebene Geräte ausschalten usw.) nicht außer Acht gelassen werden.

Nach diesem informativen Vortrag blieb noch ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen rund um das Thema Blackout.

Hoffen wir, dass ein solches Ereignis nie eintritt und wir davon verschont bleiben – aber wenn es doch dazu kommen sollte, dann müssen wir dafür gewappnet sein, um dieses Szenario so gut wie möglich zu bewältigen.

Lieber Daniel, nochmals vielen Dank für deinen Besuch am gestrigen Abend, der im Anschluss an den Vortrag geselligen Ausklang fand.

Einsatz Details:

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    • Feuerwehr St.Andrä