Am Donnerstag, dem 18.08.2022 heulten in St. Andrä, Jakling, Kollnitz und St. Paul die Sirenen – die Feuerwehren wurden zu einem Einsatz am St. Andräer Badesee alarmiert. Weitere Einsatzkräfte – auch aus dem Nachbarbezirk VK – mussten angefordert werden.
Aus Pietät, vor allem den Familien der beiden kleinen Mädchen gegenüber, verzichten wir auf einen weiteren, detaillierten Einsatzbericht, da ohnehin in allen Medien über dieses tragische Unglück ausführlich berichtet wurde. Wir wollen den Angehörigen in dieser schwierigen und traurigen Zeit unsere tiefste Anteilnahme und unser Mitgefühl über den schmerzhaften Verlust zum Ausdruck bringen. Den verletzten Personen wünschen wir eine gute Genesung.
Aufgrund des Unwetters mit dem außerordentlich starken Wind mussten alle Feuerwehren des Tales ausrücken.
Auch die FF St. Andrä wurde noch während des schrecklichen, mental äußerst herausfordernden, nicht alltäglichen und noch nie dagewesenen Einsatzes und auch danach zu weiteren Einsatzadressen alarmiert.
So wurden in weiten Teilen des Bezirkes Dächer abgedeckt, die es galt provisorisch mit Planen zuzudecken. Ebenso mussten umgestürzte Bäume, die Verkehrswege blockierten, von den Einsatzkräften beseitigt werden. Dies ist exemplarisch nur ein Auszug aus den Geschehnissen, die am Donnerstag bewältigt werden mussten.
Die Strecke Burgstall – Pölling musste ab dem Buschenschank der Fam. Graf, vlg. Eckveidl, sogar gänzlich gesperrt werden, da dort an die 100 Bäume umgestürzt waren und dieser Umstand ein Passieren unmöglich machte. Auch die Feuerwehren konnten dagegen nichts ausrichten.
Das Unwetter zog eine Spur der Verwüstung durch große Teile des Lavanttales, aber auch in anderen Gebieten Österreichs und über die Staatsgrenze hinaus kam es zu tragischen Unglücken.
Die Einsatzkräfte aller Blaulichtorganisationen, Vertreter der Behörden, Monteure der KELAG etc. arbeiteten auf Hochtouren und unterstützten sich gegenseitig so gut es ging – nur durch sehr gute u. koordinierte Zusammenarbeit sowie den Zusammenhalt können Einsätze in solchen Dimensionen abgearbeitet werden.
Ein Dankeschön auch den Ersthelfern.
Die Aufräumungsarbeiten u. Instandsetzungen werden wohl noch einige Tage andauern, da die Schäden enorm sind… aber Sachschäden können bekanntlich ersetzt werden, Menschenleben leider nicht.
Wir sind im Gedanken bei den Angehörigen aller am Donnerstag tödlich Verunglückten – das, was passiert ist, kann nicht in Worte gefasst werden.
Wir wünschen ihnen viel Kraft, um den Schmerz und das Leid bestmöglich zu ertragen
Dieser Tag und die Bilder werden uns allen leider noch sehr lange in Erinnerung bleiben.
Die Kräfte der FF St. Andrä konnten nach 5 h wieder ins RH einrücken.
Einsatz Details:
- Einsatzmeldung:
- Alarmierungszeit:
- Alarmierte Kräfte:
- Feuerwehr St.Andrä